Unsere Deutschlandtour fand vom 25.04. – 14.05.2025 statt.
Das Hauptziel war, unsern Freundinnen und Freunden, Partnern und Organisationen zu begegnen, sowie neue Kontakte zu knüpfen und uns weiter zu vernetzen.
Ursprünglich sollte unser Team aus vier Teilnehmenden bestehen: Stellvertretend für die German Church School (GCS) Ato Teklu Tafesse, Ato Merdassa Kassaye, W/ro Rahel Mosisa und für die German Speaking Church (GSC) und die GCS meine Wenigkeit (Pastor Jürgen Klein). Kurz vor der Abreise erfuhren wir, dass Rahel das Visum versagt wurde, worüber wir und viele unserer Partner sehr enttäuscht waren. Trotz dies Wermuttropfens traten wir die Reise sehr motiviert an.
1. Station „Friedrich-Ebert-Gymnasium Sandhausen“ (25.4.-30.4.)
Unser verlässlicher Partner, mit dem wir nächstes Jahr 2026 seit 20 Jahren verbunden sein werden, hat uns von Freitag bis Mittwoch in herzlicher Gastfreundschaft aufgenommen und uns mit der Gegend vertraut gemacht – vielen Dank an Familien Wild und Kröger und die vielen anderen, die uns untergebracht, bewirtet und reichlich versorgt haben, sowie an das ganze Team, dass alles organisiert und die Durchführung möglich gemacht hat – allen voran Herrn Markus Wild! Am Sonntag haben wir den Gottesdienst in der neu eingeweihten Kirche gefeiert und mit Gemeindemitgliedern gesprochen. Am Montag und Dienstag haben wir in mehreren Klassen von unserer Arbeit erzählt und hatten Treffen mit der Schulleitung und mit den Lehrer*innen. Es war ein sehr ermutigender Besuch, der uns auch Perspektiven für die zukünftige Zusammenarbeit aufgezeigt hat.
>https://www.feg-sandhausen.de/aethiopien
2. Station: „Kirchentag in Hannover“ (30.4.-4.5.)
Von Mittwochabend bis Sonntag nahmen wir am 39. Ev. Kirchentag in Hannover teil (>>https://www.kirchentag.de/) . Die Teilnahme war der Ausgangspunkt unserer gesamten Reise, und ich war froh, dass wir einen Stand erhielten. Großer Dank an Pastor i.R. Martin Gossens, der uns in der Organisation geholfen hat, und vielen Dank auch an die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die uns finanziell unterstützt hat. Danke auch an alle, die in der Organisation und Durchführung mitgeholfen haben, und so mit dazu beigetragen haben, dass es zu vielen Begegnungen und Vernetzungen kam. So sah unser Stand aus:
Hier kurze Beiträge von Ato Merdassa und von mir: >>Merdassa / >>Jürgen
Wir haben unser Ziel erreicht: so vielen neuen und alten bekannten Menschen begegnet, neue Verbindungen aufgebaut, uns bekannt gemacht.
(Foto: Jürgen Klein)
Unser herzlicher Dank gilt auch Herrn Dr. Ernst Gehrt, bei dem wir unterkommen und dessen Gastfreundschaft wir genießen konnten!
>>Link zu einigen Snapshots / Fotos (Melkam Edil e.V.)
>>Hier der Link zur Slideshow, die auf unserem Stand lief (Melkam Edil e.V.)
3. Station: Pascal-Gymnasium in Grevenbroich (Freitag, 2.5.)
Während des Kirchentags haben Ato Teklu und ich uns aufgemacht, um das Pascal-Gymnasium in Grevenbroich zu besuchen. Es war fantastisch, wie uns die Schule empfangen hat, und wie begeistert die Schüler, das Kollegium und die Schulleitung uns zugehört haben. Wir konnten am Schultag direkt vor Ort sehen, wie die Klassen unsere Arbeit unterstützen. Zuletzt hat uns die Schule eine große Freude durch ein große Spende für unsere neue Schulküche bereitet. Riesendank allen, die hierzu beigetragen haben, allen voran Frau Carmen Behrens mit ihrem Team vor Ort!
>>https://www.pascal-gymnasium.de/aktuelles/danke-fuer-die-spenden-am-unesco-projekttag/
4. Station: Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Hannover (5.5.)
Um 9 Uhr hielten wir zusammen mit Bischof Frank Kopania die Andacht in der Kapelle der EKD – über unseren inklusiven Bildungsansatz. Danach trafen wir uns mit Herrn Kopania und Frau Dr. Christiane Stoklossa, um uns über einzelne Themen (Registrierung, Unterstützung in diversen Aktivitäten) zu unterhalten. Es war ein sehr konstruktives Gespräch, aus dem wir gestärkt hervorgingen.
(Foto: Merdassa Kassaye)
>>https://www.ekd.de/deutschsprachige-gemeinden-in-afrika-47199.htm
5. Station: Die Klosterstube in Loccum (5.5.-6.5.), plus Klosterführung
Es war eine schöne Runde, die in der Klosterstube zusammengekommen ist, um unsere Präsentation zu hören und danach mit uns ins Gespräch zu kommen. Seit vielen Jahren unterstützt uns die Klosterstube. Wir danken allen Organisator*innen sehr herzliche für die Einladung und Gestaltung des Abends.
Am nächsten Morgen hatten wir die Gelegenheit, das Kloster Loccum mit einer ausführlichen Führung kennenzulernen – auch hierfür waren wir sehr dankbar.
>>https://www.klosterstube-loccum.de/projekte-1/spendenprojekte/
6. Station: Hermannsburg und Oldenstadt (6.5.-9.5.)
In Hermannsburg hat uns Pastor i.R. Martin Kruse, der unsere Gemeinde mit Schule in der langen Vertretungsphase 2019 betreut hat, herzlich empfangen. Am ersten Abend trafen sich Äthiopienfreunde aus Hermannsburg und Umgebung, mit denen wir in ein sehr intensives Gespräch über unsere Kirche & Schule kamen. Am nächsten Morgen besuchten wir zuerst die Christianschule in Hermannsburg und danach das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen, mit dem wir eng verbunden sind. In der Teepause wurden wir herzlich begrüßt, danach trafen wir uns zum Gespräch in einer Runde mit Dr. Joachim Lüdemann, der das ELM vorstellte, und Frau Gabriele deBona, die für Äthiopien zuständig ist.
Oben: Besuch im ELM/ Unten: Besuch in der Christianschule, Hermannsburg
Am Donnerstag besuchten wir die Kirchengemeinde in Oldenstadt, mit der wir durch Frau Anne Schorling intensiv verbunden sind. Anne hat ein wunderbares Programm vorbereitet, das auch den Besuch der Woltersburger Mühle mit einer sehr interessanten Führung einschloss.
>>>https://kirche-oldenstadt.wir-e.de/aktuelles/ca59437f-bbb3-4b07-b3d4-8d31b34b8572
7. Station: Epiphaniasgemeinde in Bremen (9.5.-11.5.)
Freitagnachmittag wurden wir sehr herzlich von Pastor Torben Rakowski und seiner Frau Ulrike begrüßt. Am Abend trafen wir uns mit dem Jugendkreis, dem wir von unserer Arbeit erzählen konnten, und lauschten danach einem Gospelkonzert. Am Samstag gab es eine Führung durch Bremen und am Sonntag einen Gottesdienst, in dem wir zusammen mit einem Pastor aus Indien etwas über unser Leben und Arbeiten in Äthiopien erzählen konnten. Wir danken der Kirchengemeinde für alle Unterstützung in den vergangenen Jahren und für die Organisation dieses besonderen Wochenendes.
>>Magazin der Epiphaniasgemeinde
8. Station: Braunschweig / Domgemeinde und 10-jähriges Jubiläumsfest von Melkam Edil e.V.
Höhepunkt unserer Reise war der Besuch in Braunschweig und Umgebung. Hier hatte die Domgemeinde Braunschweig, besonders unter der Federführung von Pastor Henning Böger zusammen mit Dompredier i.R. Joachim Hempel die Organisation nicht nur eines Programms übernommen, das uns die Vielfalt des Netzwerks zeigte, das unsere Arbeit seit vielen Jahrzehnten unterstützt, sondern auch die Organisation des 10-jährigen Jubiläums von Melkam Edil e.V., das wir am vorletzten Tag unserer Reise am 13.5. im Dom gefeiert haben.
Wir danken der Domgemeinde Braunschweig von Herzen für alle Gastfreundschaft und Unterstützung!!
Zum Programm der Domgemeinde gehörten nicht nur Gespräche mit dem Kirchenvorstand, sondern auch ein Besuch der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, des Klosters Riddagshausen (mit Gärtnerei), der Grundschule Klint und des Gymnasiums „Kleine Burg“ in Braunschweig.
Besuch der Ev. Stiftung Neuerkerode und der Grundschule Klint in Braunschweig
Die Jubiläumsfeier zum 10-jährigen Bestehen von Melkam Edil e.V., unseres Fördervereins, war sehr würdevoll und voller interessanter Gespräche und Begegnungen, Reden und musikalischen Beiträge, alles im geistlichen Rahmen mit Andacht zu Beginn (von Dr. Jürgen Klein) und am Ende von Dompredigerin Cornelia Götz.
>>Presse Braunschweiger Zeitung
>>Zu Gast im Braunschweiger Dom (Melkam Edil e.V.)
Fazit und Ausblick
Die Begegnungen, Gespräche und Vernetzungen, die in diesem Rückblick nur ausschnittweise vorgestellt werden konnten, lassen sich kaum bündeln: Vieles verzweigt sich weiter und führt zu ungeahnten Formen der Unterstützung. Einige erfreuliche und unerwartet überraschende Früchte zeigen sich bereits. Die vielen thematischen und inhaltlichen Aspekte der Reise lassen sich hier nicht aufzeigen, dafür reicht der Platz nicht. Für weitere Informationen verweise ich daher auf die Links.
An dieser Stelle möchte sich der Kirchen- und Schulvorstand sehr herzlich bedanken für alle Unterstützung in der Planung und Durchführung der Reise!
Im Namen des Trios gilt allen, die uns aufgenommen haben, uns ihre Gastfreundschaft und Großzügigkeit geschenkt haben, und allen, die auf die eine oder andere Weise beteiligt waren, ebenfalls ein großes Dankeschön! Ohne eure Hilfe wäre es nicht so intensiv voll, bereichernd und perspektivreich geworden.
Möge Gott euch alle reichlich segnen!
Pastor Dr. Jürgen Klein
>>FOTOS